Dribbdebach

Mit Dribbdebach bezeichnen die Frankfurter den Stadtteil Sachsenhausen. Die Bezeichnung reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück. Damals waren die Wörter „hüben“ und „drüben“ noch geläufiger als heute. Hüben, hessisch hibbe, bedeutet diesseits und drüben, hessisch dribbe, jenseits. Sachsenhausen liegt demnach von der Frankfurter Innenstadt mit ihrem Rathaus Römer aus gesehen jenseits des Mains, also dribbdebach, wobei den durchaus imposanten Main als Bach zu bezeichnen schon etwas stark verniedlichend ist. Und hier kommen wir zurück zu der Bedeutung für das Bild.

Ähnlich wie Frankfurt und Sachsenhausen sind auch New York City und Jersey City durch einen „Bach“, in diesem Fall den Hudson-Fluss, getrennt. Und auch das Verhältnis dieser beiden Städte ist ähnlich rivalisierend wie beim hessischen Vorbild. Jersey City war im frühen 20. Jahrhundert eine reine Hafen- und Fabrikstadt. Mit dem Rückgang der Industrialisierung, haben immer mehr Banken und Finanzinstitute auf dem gegenüberliegenden Ufer Fuß gefasst und die ehemaligen Docks mit ihren Silos und Fabrikgebäuden wurden zu einer beliebten und teuren Wohngegend umgebaut. So etwas kennt man auch von anderen Gegenden auf der Welt zum Beispiel Hamburg. Auf dem Bild sieht man die beiden Städte beim morgendlichen Anflug auf die Bahn 22 links des Flughafens Newark. Durch die Perspektive sehen beide Städte gleich groß aus was natürlich in Wirklichkeit nicht so ist.

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